Newsletter vom 20.03.2020

Unsere Info-Veranstaltung am 11. März 2020 und Kommunalwahl am 15.März.2020

Verehrte Anwohner, Nachbarn, Bürgerinitiativen, Politiker, Journalisten, liebe Leserin, lieber Leser

Konfliktscheu?
Gut aufgestellt und interessiert waren die Mandatsträger der CSU bei unserer Veranstaltung „Bürger informieren Bürger“. Das verdient Anerkennung, denn außer einem Stadtrat der Bayernpartei gab sich niemand als interessierter Kommunalpolitiker einer Partei zu erkennen, die ja derzeit allesamt um die Wählergunst ringen.
Heißt also: Vertreter der im Rathaus und im Bezirksausschuss Trudering-Riem vertretenen Parteien SPD, FDP und Freie Wähler blieben fern und äußerten sich – wie bisher – weder vorher noch nachher qualifiziert zum Truderinger und Münchner Brennpunkt „Bauen im Landschaftsschutzgebiet an der Fauststraße 90“. Kein Interesse? Kein Wissen? Konfliktscheu? Von den Grünen, die wie fast alle kleineren Parteien im Rathaus, nun eine Bebauung endgültig ablehnen, erhielten wir bereits im Vorfeld eine verbindliche Stellungnahme.

Weiter wie bisher? Wählerinnen und Wähler entscheiden!
Jeder Wähler und jede Wählerin kann und sollte sich aus dem verhalten der Parteien und ihrer Repräsentanten einen Reim darauf machen. Auch mit Blick zurück auf die vergangenen sechs Jahre dürfte klar sein, was mit einem „Weiter wie bisher“ für Trudering und für München zu erwarten, oder besser, zu befürchten ist. Sehr Eindrucksvoll deshalb auch das Ergebnis der Frage an das Publikum vom Referenten und Mitbegründer der München-Liste, Dirk Höpner. Er fragte, ob sich die Situation bei den Mietpreisen, dem ÖPNV, dem Auto-Verkehr, der Sozialen Infrastruktur und bei den Grün-, Frei- und Erholungsflächen verbessert oder verschlechtert habe. Durchwegs verschlechtert! So die einstimmige Meinung des Publikums. Lediglich beim ÖPNV sahen einzig die CSU-Mandatsträger eine Verbesserung; sie begründeten dies mit der Verkürzung der Taktfolge bei der U-Bahn-Linie U 2.

Mangel-Ursachen nicht missachten oder kleinreden!
Vor Dirk Höpners Referat, der nicht nur fragte, sondern zudem kaum bekannte und mindestens nachdenklich stimmende Details zur prekären München-Situation präsentierte und die von der aktuellen Kommunalpolitik meist missachteten Ursachen des Mangels etwa an preiswerten Wohnungen präsentierte, hatte bereits die Vorsitzende des GEVT Trudering, Brigitte Fieger, anhand aktueller Planzeichnungen über die Umgestaltung des Truderinger Ortskerns und deren (verkehrliche) Konsequenzen berichtet. Im Anschluss informierte der 2. stv. Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) Trudering-Riem, Stefan Ziegler, über BA-Einzelentscheidungen sowie über die Aufgaben des BA und über Truderinger Großprojekte.

Gemeinsam mit den Bürgern – nicht gegen sie
Den Schlusspunkt der Präsentationen bildete das illustrierte Referat über die Erfahrungen der Bürgerinitiative Fauststraße 90 „Hände weg vom Landschaftsschutzgebiet“ mit dem PLAN-Referat, dem Stadtrat, dem BA und politischen Parteien. Es ließe sich auch unter der Überschrift „Widersprüche, Arroganz, Missachtung und Bürgerfern“, rein politisch gesehen auch „Volkspartei ohne Volk“ ankündigen. Bedauerlich an diesem Informationsabend, die wiederholten und unnötigen Zwischenrufe aus der CSU-Ecke sowie Bemerkungen und Stellungnahmen zu Sachverhalten und Fragen der Bürgerinnen und Bürger, die mitunter unvermeidlich auch als bedingt fundiert erkennbar wurden.

Verhalten und Äußerungen legen den Schluss nahe, dass seitens der Kommunalpolitik noch Wissen, zumindest in Sachen Präzedenzfall Fauststraße 90, angereichert werden kann. Auch ist so mancher Vorbehalt aufzulösen, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern (Bürger-beteiligung) und unserer Bürgerinitiative einen sinnvollen und konstruktiven Dialog im Interesse Truderings und Münchens zu sichern. Bürgerbeteiligung darf nicht als lästig gesehen werde, sondern als lebendiger und unverzichtbarere Bestandteil einer lebenswerten Demokratie!

Apropos Präzedenzfall – ganz aktuell:
Unter der Überschrift „Gemauerter Sündenfall“ ist im Münchner Merkur vom 14.03.2020 vom drohenden Abriss eines Zweifamilienhauses in Perlach zu Gunsten eines „Riegelbaus“ zu lesen. Verhindern lässt sich das nicht, denn, so die erschreckende Begründung: ein ähnlicher Riegel wurde in der Nachbarschaft genehmigt und gebaut.

Verehrte Kommunalpolitiker

  • Verhindern Sie bitte sofort die Umwandlung der amtlich festgestellten ökologisch wertvollen Grünfläche
  • im Landschafts- und Wasserschutzgebiet an der Truderinger Fauststraße 90 in städtebaulich sinnloses Wohnbauland!
  • Verhindern Sie Baumfällungen und Naturzerstörung und
  • Verhindern Sie konsequent und mutig die Schaffung eines Präzedenzfalles!

Vielen Dank!

Schreiben Sie uns bitte oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.

Wir bleiben dran und freuen uns auf Ihre Unterstützung!

Bitte Info weiterleiten!! Danke!

Bürgerinitiative Fauststraße 90 – https://www.fauststrasse90.de/

Co: Horst Münzinger, Tel.: 089 439 12 66 / 0176 44 64 64 98