Newsletter vom 08.05.2019

Sehr geehrte Nachbarn, Unterstützer, Entscheider und Interessierte,

in vielen Stadtteilen brodelt es 10 Monate vor der Münchner Kommunalwahl – und das nicht ohne Grund. 

Etliche Münchner Bürger organisieren sich in diversen Vereinigungen und Initiativen (von der SPD-Stadträtin und Stadtplanungsausschuß-Vorsitzenden Heide Rieke despektierlich auch das “urbane Wahlvolk“ genannt), um gegen die ungezügelte Bauverdichtung sowie die Vernichtung von Grünflächen, Lebensräumen und Artenvielfalt in München vorzugehen. Ziel dieser Vereinigungen ist es vor allem, die Aufmerksamkeit möglichst vieler Menschen in und um München auf die Vorgänge und Planungen sowie auf die daraus resultierenden Folgen und Schäden (Verkehrszunahme / Klimawandel / Infrastrukturmängel / Fachkräftemangel / Verlust von Lebensqualität usw.) zu lenken – und Möglichkeiten zur Vermeidung aufzuzeigen.

Die Bürgerinitiative “Fauststraße 90“ bereitet deshalb gemeinsam mit anderen Gruppen im Münchner Osten Informationsveranstaltungen für die Stadtteilbewohner vor (Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben). Informationen zu lokalen Brennpunkten, Erfahrungen mit der Politik und den Behörden, rechtlichen Situationen sowie zu den selbstauferlegten Zielen aus übergeordneten internationalen Programmen und zur aktuellen Bevölkerungsprognose des Planungsreferats und dessen Auswirkungen auf die Landeshauptstadt werden Themen sein.

In einem Leserbrief, der am 6. Mai 2019 in der Onlineausgabe des “Münchner Merkur“ veröffentlicht wurde, ist dies ebenfalls behandelt:   Den Leserbrief finden Sie hier.

Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang auch ein Blick auf die amtliche Bevölkerungsprognose für München (Teil 1) vom  2. Mai 2019, anbei als PDF-Datei. Anmerkung: Bei dieser Prognose ist die Geburtenzahl der in München geborenen Kinder nur bedingt als Basis brauchbar, da aufgrund von Krankenhausschließungen auch viele Frauen aus dem Umland in Münchner Geburtskliniken entbinden. 

Ganz aktuell: Planungsreferat und der Bürgermeister mauern weiter und drücken sich vor klaren Antworten auf unsere klaren Fragen. So wurde unsere erneute Nachfrage mit der Bitte um Antworten auf unser Schreiben vom 06.11.18 an Stadtbaurätin Prof. Dr. E. Merck lapidar damit beschieden, dass sich das mit unserem Gespräch im Planungsreferat am 13.02.2019 erledigt habe – wir haben widersprochen, denn nur ein Teil wurde besprochen. Ebenfalls unbeantwortet blieben bisher unsere Fragen zum Artenschutz vs. Landschaftsschutz in unserem Schreiben vom 25.02.2019 an Herrn OB Dieter Reiter. 

Dass sich das Referat generell schwer tut mit schlüssigen und sachlich fundierten Antworten, zeigt auch die Reaktion auf das Schreiben unseres Anwalts, der um Akteneinsicht zu den massiven Heckenrodungen im Landschaftsschutzgebiet gebeten hatte: Der Antrag wurde abgelehnt. Die konsequent fehlende Transparenz in dieser Sache legt natürlich den Schluss nahe, dass die Behörde in dieser Angelegenheit etwas zu verbergen hat. Wie lange wollen die Damen und Herren Kommunalpolitiker da noch zuschauen?

Zumindest nachdenklich stimmen auch die erneut widersprüchlichen Äußerungen des Referats zur Versiegelungsbilanz. Laut Protokollergänzung durch das Planungsreferat gibt es eine Bilanz, laut aktueller telefonischer Auskunft gibt es keine Versiegelungsbilanz, soll aber „demnächst“ von dritter Stelle erstellt werden – nach unserem Kenntnisstand finanziert vom Firmen- und Grundstückseigentümer. Das Ergebnis lässt sich unschwer voraussagen. Beitrag hierzu auf unserer Website

Machen Sie sich bitte Ihre Gedanken dazu. Und: Wir bleiben dran! 

Bitte bleiben Sie uns gewogen und merken Sie sich den 10. Oktober 2019, 19:30 Uhr vor für die Teilnahme an der Bürgerversammlung des Stadtbezirks Trudering-Riem im Truderinger Gymnasium! 

Und zur Info und mit der Möglichkeit teilzunehmen: 

Am 16. Mai 2019 ist die Fauststraße 90 Thema in der Sitzung des Bezirksausschusses 15 Trudering-Riem!

Ihre Fragen beantworten wir gerne!

Bürgerinitiative Fauststraße 90 | www.fauststrasse90.de | Horst Münzinger

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