Verehrte Anwohner, Nachbarn, Unterstützer, Entscheider und Interessierte,
„Herbe Niederlage für die Gegner einer neuen Wohnsiedlung im Landschaftsschutzgebiet am Rand Truderings“, so schrieben SZ-Journalisten am 18.01.2019. Aufmerksamen Lesern verschiedener Veröffentlichungen wird schon aufgefallen sein, dass regelmäßig von „Gegnern“ die Rede ist, kaum aber von Befürwortern von Landschafts- und Artenschutz, die sachlich informieren und Stadtpolitikern Infos und Gespräche anbieten.
Wie dem auch sei. Der SZ-Beitrag bezog sich auf die Sitzung des Planungsausschusses des Münchner Stadtrats am 16.1.2019. Wie bekannt, stimmten die Stadträte der CSU, der SPD und der FDP gegen den Antrag der Linken und der Grünen, das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplans für die Grünfläche an der Truderinger Fauststraße 90 im Landschafts- und Wasserschutzgebiet einzustellen.
Bemerkenswert waren alle Redebeiträge, besonders aber aus unserer Sicht die Rede-Beiträge von Stadtrat Hans Dieter Kaplan (SPD) und Stadtrat Thomas Ranft (FDP). Weil diese Beiträge eine gewisse Ungenauigkeit der Lage und der Umstände erkennen ließen, haben wir beiden Stadträten und weiteren Stadträten einige Zeilen geschrieben und erneut Gespräche angeboten – ohne Reaktion. Unsere Schreiben sind beigefügt. Stadträte der CSU haben sich in dieser Sitzung nicht geäußert.
Ein Widerspruch? Bemerkenswert ist wohl die Tatsache, dass – laut Foto und Pressetext in der Münchner Post – Stadtrat Hans Dieter Kaplan mit OB Dieter Reiter und weiteren SPD-Stadträten zu den ersten gehörten, die für das Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen! zum Unterschreiben kamen. Zwei Wochen vorher befürwortete Stadtrat Kaplan, siehe oben, die Umwidmung in Wohnbauland der – amtlich festgestellten – für die Artenvielfalt (Biodiversität) wertvollen Grünfläche an der Truderinger Fauststraße 90 im Landschaftsschutzgebiet!
Termin 21.Februar 2019 (Einladung mit Infos anbei)
Zu einer bestimmt hochinteressanten Veranstaltung mit Vorträgen und Podiumsdiskussion lädt das Bündnis Nord-Ost ein. Es geht um die Planung der wohl weltweit größten Baustelle zwischen Riem, Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen und um die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM).
Politkrimi Fauststraße 90 und Leserbriefe (als pdf anbei)
Den merkwürdigen Weg vom Landschaftsschutzgebiet zum potentiellen Wohnbaugebiet mit üppiger Wertsteigerung für den Eigentümer und Vernichtung wertvoller Heimat für die Biodiversität dank Stadtratsentscheid beschreibt ein zweiseitiger Beitrag aus der BI Fauststraße 90, der in der Zeitschrift MIT LINKS erschienen ist.
Nicht vorenthalten wollen wir auch informative Leserbriefe, mit denen wir und andere auf die Einseitigkeit der Betrachtung im Allgemeinen und speziell bei der Fauststraße 90 aufmerksam machen.
Wir wünschen viel Neues beim Lesen!
Bürgerinitiative Fauststraße 90 | www.fauststrasse90.de | Horst Münzinger