Newsletter vom 09.10.2017

Liebe Nachbarn, Unterstützer, Journalisten, Politiker und Interessierte, 

im Münchner Merkur von heute (9. Oktober 2017) wird über die Truderinger Bürgerversammlung vom 05.10.2017 in zwei Beiträgen berichtet. Der Beitrag mit der Überschrift „Protest mit Schummel-Bildern“ befasst sich mit dem geplanten Bauvorhaben im ökologisch wertvollen Landschafts- und Wasserschutzgebiet an der Fausstrasse 90. Leider beginnt er nicht mit dem Wichtigsten, nämlich dem Anliegen, Natur und Landschaft in München vor Beinträchtigung, Schäden und Verlust zu schützen sowie die ökologisch wichtige Fläche an der Fausstraße 90 (so im Planungskonzept Freiraum 2030 der LH München ausgewiesen und vom BUND Natruschutz bewertet!) zu erhalten.  

Der Beitrag beginnt hingegen mit der Unterstellung, manche Anlieger würden bei ihrem Protest gegen die geplante Bebauung auch vor falschen Darstellungen nicht zurückschrecken. Im zweiten Satz ist zu lesen, dass dies der BA-15-Vorsitzende Otto Steinberger (CSU) kritisiere. Gemeint ist die Fotoillustration, die seit Mitte September auf unserer Website www.fausstrasse90.de und den Infoflyern zu sehen ist, die in der Grenzkolonie Trudering und darüber hinaus verteilt wurden. Auch Stadträte erhielten den Prospekt von uns.  

Die Darstellung ist weder “bewusst falsch“ noch “falsch“. Es handelt sich hier – ebenso wie bei den Darstellungen des Planungsreferats – um nicht maßstabsgerechte Illustrationen. Die Höhe der Gebäude in unserem Bild basiert auf der Höhe der tatsächlich vorhandenen Gebäude im Foto (nicht Turnhalle, sondern Garderobenbereiche). Die Grundfläche der Gebäude wurde 1:1 dem Informationsblatt des Planungsreferats der LH München vom 26.07.17 entnommen. Die weitwinklige Luftaufnahme (Fisheye), auf der unsere Illustration beruht, erzeugt eine starke Fluchtpunktperspektive und ist daher sehr plakativ. Lediglich die Farbgestaltung ist bewusst so gewählt, um die Blockbauweise besser zu illustrieren. Landeshauptstadt und Planungsreferat hingegen wählen bei der optischen Präsentation des Bauvorhabens im Infoblatt ganz bewusst eine zweidimensionale Darstellung sowie dezente Farben, um die Blockbauweise und die Höhenentwicklung für den Laien nicht erkennbar werden zu lassen. Die Gebäudeformen auf der Illustration, die während der Bürgerversammlung gezeigt wurde, wirkten nahezu transparent, durch eine steile Perspektive wurde die Höhenentwicklung weitestgehend verharmlost. 

Mit gleichem Recht könnte man also bei den veröffentlichten Bildern der Stadt und des Planungsreferats von “Schummelbildern“ sprechen. Ein Widerspruch gegen die Vorwürfe des BA-Vorsitzenden während der Veranstaltung war uns nicht gestattet. Der Vorwurf der Falschdarstellung durch uns trifft nicht zu und ist deshalb in der öffentlichen Wahrnehmung zu korrigieren.

Bitte helfen Sie mit, den Kern unseres Anliegens zu verbreiten (siehe unsere homepage www.fauststrasse90.de), und nicht haltlose Unterstellungen. Vielen Dank!

https://www.fauststrasse90.de/Bürgerinitiative Fauststrasse90 /  www.fauststrasse90.de | Horst Münzinger