Was die Stadt will – widersprüchliches

Man könnte den Eindruck gewinnen, die Stadt weiß selbst nicht so genau, was sie will. Denn im Planungsentwurf (= Vorlage der Stadtratsentscheidung) und in den öffentlichen Aussagen zur Fauststraße 90 findet man jede Menge Widersprüche. Hier einige Beispiele:

  • Der Bau 8.000 neuer Wohnungen p.a. hat angeblich höchste Priorität in München – – ABER – – 75.000 qm städtischer Grund (Platz für viele hundert Wohnungen) in Trudering werden an Gewerbebetriebe verkauft. Mehr dazu HIER
  • Der Erhalt bzw. die Schaffung eines Grünkorridors als Verbindung der Waldgebiete sichert die landschaftlichen und ökologischen Funktionen und ist damit Voraussetzung für den Wohnungsbau im LSG – – ABER – – drei der sieben geplanten Gebäudekomplexe, der Gästeparkplatz und der Kinderspielplatz liegen auf dem Grünkorridor und verschließen ihn nahezu vollständig. Mehr dazu HIER
  • Jahrzehntelang werden alle Bauanträge  für das Grundstück abgelehnt – – ABER – – nach dem Verkauf an einen großen Bauträger wird – trotz planungsrechtlicher Hindernisse – plötzlich von Seiten des Stadtrats der Antrag gestellt, eine Wohn-Bebauung in großem Umfang möglich zu machen. Mehr dazu HIER
  • Das Planungsreferat sieht durch den Zuzug von ca. 200 – 250 neuen Bewohnern mit ca. 150 PKW “keine erkennbare Verkehrszunahme“ – – ABER – – tatsächlich bedeutet das beinahe die Verdoppelung der Anliegerzahl für die Schwedensteinstraße. Mehr dazu HIER
  • Im Truderinger Wald, nur ca. 500 Meter südlich, sollte ein Grundwassersee mit Biotop zugeschüttet werden, um das wertvolle Münchner Grundwasser vor Verschmutzung zu schützen – – ABER – – das Planungskonzept für den Bau des großen Wohnkomplexes im gleichen Wasserschutzgebiet sieht keinerlei Regelungen zum Schutz des Grundwassers vor. Mehr dazu HIER und HIER