Kleinteilige Bebauung?

Wie soll das gehen:…Die kleinteilige Bebauung ist drei- bis viergeschossig geplant und integriert sich in ihrer Maßstäblichkeit in die Umgebung. So ist es möglich, die Gebäudeoberkante deutlich unter der bestehenden Baumsilhouette zu halten…“ 

Bei 80 Wohnungen in sieben Wohnblocks kommen auf jedes Gebäude etwa 11 bis 12 Wohnungen.

Im Rahmen einer hochverdichteten Bebauung, wie man sie aus Neuperlach, oder aus dem Olympiadorf kennt, wäre die Bezeichnung “kleinteilig“ sicherlich richtig. Im Rahmen eines Wohngebiets mit überwiegend Ein- und Zweifamilienhäusern, Reihenhäuschen oder – im Ausnahmefall –  kleineren Mehrfamilienhäusern, wirkt sie auf jeden, der das Umfeld kennt, fehl am Platz. Der Begriff “Maßstäblichkeit“ verbietet sich in zweierlei Hinsicht: Einerseits bezogen auf die Bauhöhe, andererseits bezogen auf die Anzahl der Wohnparteien je Haus.

Da die bestehende Baumsilhoutte von direkt ans Grundstück grenzenden Fichtenschonungen geprägt wird, ist der Höhenvergleich damit unangemessen – Fichten sind schnell und hoch wachsende Bäume. (Siehe auch hier: Baumhöhe als Maßstab?)

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